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Kapitel 2

Begriffe und Technik

Im englischen Sprachraum hat sich dafür die Bezeichnung frame per second

(fps) etabliert.

Die Bildwechsel empfindet das menschliche Auge dann als ruckel- und flim­

merfrei, wenn die Bildfolge mindestens 24 fps beträgt. Fernsehtechnische

Normen und Elektrizitätsstandards haben in manchen Ländern zur Einfüh­

rung von 30 fps geführt. Dieser Wert sollte aber auch dann eingestellt wer­

den, wenn schnelle Bewegungen, wie sie bei Sportereignissen üblich sind,

flüssig und mit hoher Detailtreue aufgenommen werden. Mit 60 fps oder

noch höheren Werten wird nur dann gearbeitet, wenn die Aufnahme extrem

schnelle Bewegungen enthalten oder das Video­material später als Zeitlupen­

aufnahmen Verwendung findet.

Mit jedem Frame entsteht, entsprechend der eingestellten Bildauflösung, die

Datenmenge eines Bildes. Gegenüber 25 fps fällt also bei 50 fps die doppelte

Menge Videodaten an.

Die spätere Wiedergabe des Videos kann ebenfalls bestimmte Einstellungen

der fps erfordern. Ältere Monitore und Fernsehbildschirme können Pro­

bleme mit der Wiedergabe von hohen Frameraten haben. Mehr als 25 oder

30 fps sollten dann nicht Verwendung finden.

Bei einer geplanten Videovorführung in einem Kino ist eine fps von 25 auf

jeden Fall die beste Wahl.

Speicherbedarf pro Bild / Minute / Stunde

Auch der Bedarf an Speicherkapazität sollte in unsere Überlegung eingehen.

Je nach Bildauflösung entstehen in der Kamera für jedes Videobild Daten, die

gespeichert und verarbeitet werden müssen.

ƒ HDTV – 1280 x 720 = 921.000 Bp – 46,1 Mp/s, ca. 40 MB/min

ƒ Full HD – 1920 x 1080 = 1.555.200 Bp – 51,8 Mp/s, ca. 130 MB/min

ƒ UHD(4k) – 3840 x 2160 = 8.294.400 Bp – 199,1 Mp/s, ca. 350 MB/min

ƒ 10 Minuten HDTV Video, Speicherbedarf ca. 0,4 GByte

ƒ 10 Minuten Full HD Video, Speicherbedarf ca. 1,3 GByte

ƒ 10 Minuten UHD-Video, Speicherbedarf ca. 3,5 GByte

Planen wir für unsere Internetseite ein YouTube-Video mit Blick über nebel­

verhangene Wiesen und schlafende Rinder, werden wir auf unserer Cam die